13. Messe „Reiten-Jagen-Fischen“
von Andreas Kirsch
Eine eindrucksvolle Präsentation des TLAV auf seinem Messestand
Es war wieder einmal soweit: Am 25. März, Punkt 09.00 Uhr, wurde zum 13. Mal die Messe Reiten - Jagen - Fischen
feierlich eröffnet.
In ihren Eröffnungsreden wiesen der Chef der Messe Erfurt, Minister Jürgen Reinholz sowie die Präsidenten des
Thüringer Jagdverbandes, des Thüringer Fischereiverbandes und des Thüringer Reit- und Fahrverbandes auf die
hervorragende Möglichkeit der Präsentation der Thüringer Jäger, Angler und Fischer sowie der Pferdesportler auf
dieser Messe hin.
Sowohl Minister Reinholz als auch Uwe Müller, neu gewählter Präsident des Thüringer Berufsfischerverbandes,
riefen die Thüringer Anglerverbände von dieser Stelle nochmals zum Zusammenschluss im Interesse der Stärkung
ihrer Lobby auf. Beide würdigten den Einsatz der Thüringer Angler und Fischer für den Aufbau und Erhalt unserer
einheimischen Fischbestände, die Erzeugung des gesunden Nahrungsmittels Fisch sowie den Natur, Gewässer- und
Artenschutz.
Beim anschließenden Rundgang konnten sich Minister Reinholz und weitere Repräsentanten der Thüringer Land- und
Forstwirtschaft gemeinsam mit Vertretern der Landtagsfraktionen von den beeindruckenden Leistungen des TLAV
und seiner Mitglieder auf seinem aussagefäh-igen Messestand informieren. Im offenen Gespräch wurde dabei auch
so manches aus Sicht der Angler noch ungelöste Problem an den Minister und seine Begleiter herangetragen.
Nach dem Rundgang des Ministers galt nun die ganze Aufmerksamkeit der Standbetreuer den anstürmenden
Besuchern, ihren Fragen und ihrer Unterhaltung an den verschiedenen Stationen auf dem Messestand. Action, Spaß
und Lernen fesselten jung und alt in einer beispiellosen Vielfalt an allen drei Tagen auf dem Messestand.
Wie schon in den Vorjahren lud der kleine Naturteich als Oase zum Entspannen, aber auch zum Angeln auf raffinierte
Magnetfische ein. Zwei Clowns unterhielten die jüngsten mit Spaß und Spiel rund ums Angeln. Bei den Karpfen-
und Fliegenfischerspezialisten wurden die Trickkisten weit geöffnet und wertvolle Tipps und Tricks an interessierte
Besucher weiter gegeben – Anfassen und Mitmachen waren ausdrücklich erwünscht. Eine wahre Augenweide waren
die naturgetreuen Präparationen von Fischen und Meerestieren des Präparators Thomas Mund.
Für Adrenalin, Schweiß und Schlangestehen sorgte der neue Drill-Simulator bei Anfängern und selbst bei
gestandenen alten Hasen. Virtuelle, rasante Bootsfahrten zogen die Kids auf dem Trainingsboot von Hans-Jürgen
Knauth, Wassersportverein Saaletalstauseen Thüringen e.V., in ihren Bann. Nach dem Motto: „Willst Du öfter Fisch
essen, dann lerne das Fischen“ stellte sich die Thüringer Fischerschule mit ihren Kursleitern vor. Mit kulinarischen
Fischgenüssen aus der Theke des Forellenhofs Katzhütte konnten die Besucher mit einer der schönsten Formen von
Fisch Bekanntschaft schließen. Wie immer war auch das Schauaquarium mit einheimischen Fischen ein beliebter
Besuchermagnet. Alles über das Angeln im Rennsteig-Saaleland, also die Fischreviere an der Saalekaskade, gab’s
am Stand unseres touristischen Partnerverbandes zu erfahren. Mit ihrem strahlenden Lächeln warb Christin Wöckel,
die zweite Thüringer Meerjungfrau, für die Region.
Lehrreich aber auch problembezogen waren die Schauwände gestaltet. Sie gewährten einen tiefen Einblick in die
Arbeitsfelder des Verbandes und seiner Mitglieder.
Kurzum, ein Messestand so ganz nach dem Geschmack der Besucher- viele von ihnen zollten dafür Dank und
Anerkennung.
Natürlich war die Messe wie in jedem Jahr auch ein Ort der Begegnung, des Meinungs- und Erfahrungsaustauschs.
Zum einen wurden die Kontakte zwischen der Verbandsführung und den Mitgliedern vertieft aber auch Gäste
und Partner fanden sich am „Runden Tisch“ zu aufschlussreichen Gesprächen ein. Besonders herzlich wurde der
Präsident des DAV, Günter Markstein, begrüßt. Er konnte sich hier life und vor Ort über den TLAV, seinen Partner,
den AFVOT, aber auch manche Einmaligkeiten der Thüringer Anglerverbandslandschaft informieren. Klar, dass
das Thema Einheit der Deutschen Anglerschaft auf Bundesebene und in Thüringen von besonderem Interesse war.
Leider stehen diesem Einigungsprozess einzelne Funktionäre auf beiden Ebenen zurzeit bzw. immer noch mit recht
eigensinnigen Auffassungen im Wege. Eigentlich war es eine echte „Elefantenrunde“, denn auch die Präsidenten und
zwei Geschäftsführer unserer Partnerverbände aus Brandenburg, Sachsen- Anhalt, Ostthüringen und der Thüringer
Berufsfischer gesellten sich gerne zu dieser Talkrunde.
Und genau passend zu diesem Zeitpunkt wurde auf dem Stand des VANT eine Brandschrift seines neuen
Kooperationspartners in Umlauf gebracht. In übler Nachrede wurden die Bemühungen des TLAV und des AFVOT um
die Einheit der Thüringer Angler verunglimpft, im trüben Schlamm einer längst überwundenen Vergangenheit gewühlt,
Personen zu Unrecht beleidigt und Tatsachen auf den Kopf gestellt. Es wird deutlich, dass es Leute gibt, welche
ganz gezielt aus der Beschädigung von Personen Kapital schlagen möchten und denen der eingeschlagene Weg des
TLAV/ AFVOT nicht in ihr Konzept passt.
Doch der Schuss ging für die Verfasser der Brandschrift und deren Förderer nach hinten los. Dass der VANT
seinen Messestand als Startrampe für dieses düstere Feuerwerk zu Verfügung stellte, rief bei den Gästen und
Gesprächspartnern von Anglerverbänden aus ganz Deutschland eine tiefe Erschütterung hervor. Andererseits
wurden die Gäste unmittelbare Zeugen dafür, wie ein weiterer Stein in die Mauer der Trennung durch den VANT und
seine neuen Freunde eingefügt wurde. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Mit einem treffenderem
Bild konnten sich der VANT und seine Partner über ihre wahre Haltung zur Einheit der Thüringer Angler in aller
Öffentlichkeit nicht bloß stellen.
Doch es gab Wichtigeres als sich über diese unsachlichen Provokationen zu ärgern.
Das dichte Gewimmel auf dem Stand des TLAV, strahlende Kinderaugen und zufriedene Besucher waren der
beste Dank und die Bestätigung für den eingeschlagenen Kurs des TLAV und des AFVOT. Ein besonderes
Dankeschön haben sich die unermüdlichen Standbetreuer und vielen Helfer beim Auf- und Abbau verdient. Es waren
anstrengende, aber vor allem schöne Tage mit einem tollen Team.
Petri Heil
Andreas Kirsch